Einleitung

Die Zukunftspartei für Frieden und Chancengleichheit setzt sich für eine inklusive und gerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gleichberechtigt sind. Wir glauben an ein friedliches Miteinander, in dem jede Person die gleichen Chancen hat, frei von Diskriminierung, Vorurteilen oder Gewalt zu leben. Der Schutz und die Förderung der Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft sind für uns zentrale Anliegen.

1. Rechtliche Gleichstellung und Schutz

Wir setzen uns für umfassende rechtliche Maßnahmen ein, um die volle Gleichstellung von LGBTQIA+-Personen zu garantieren:

Ehe für alle: Wir fordern die vollständige rechtliche Gleichstellung der Ehe und der Partnerschaftsrechte. Alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, sollen die gleichen Rechte in Ehe und Familiengründung haben.

Antidiskriminierungsgesetz: Wir wollen das bestehende Antidiskriminierungsgesetz erweitern, um LGBTQIA+-Personen besser vor Diskriminierung am Arbeitsplatz, im Wohnungsmarkt und im Gesundheitswesen zu schützen.

Adoptionsrecht: Das Recht auf Adoption soll für alle Paare, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität, garantiert werden. Kinder haben das Recht auf stabile, liebevolle Familien, unabhängig von der Zusammensetzung ihrer Eltern.

Selbstbestimmungsgesetz: Wir treten für ein Gesetz ein, das Trans*- und nicht-binären Menschen die rechtliche und medizinische Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität erleichtert und den bisherigen bürokratischen Hürden ein Ende setzt.

2. Bildung und Aufklärung

Bildung und Aufklärung sind entscheidend, um Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern:

Sexualerziehung in Schulen: Wir wollen eine integrative Sexualerziehung, die LGBTQIA+-Themen aufgreift und jungen Menschen Respekt, Verständnis und Akzeptanz für alle Identitäten und Orientierungen vermittelt.

Lehrerausbildung: Lehrer:innen sollen in ihrer Ausbildung und durch Weiterbildungen für LGBTQIA+-Themen sensibilisiert werden, um eine sichere und unterstützende Lernumgebung zu schaffen.

Förderung von LGBTQIA+-Aufklärungskampagnen: Wir setzen uns für staatlich geförderte Kampagnen ein, die in der breiten Bevölkerung über LGBTQIA+-Themen aufklären und gegen Diskriminierung und Hass ankämpfen.

3. Gesundheitsversorgung für LGBTQIA+

Gesundheitliche Chancengleichheit ist für uns ein Menschenrecht:

Sensibilisierte Gesundheitsversorgung: Wir wollen sicherstellen, dass medizinisches Fachpersonal im Umgang mit LGBTQIA+-Personen speziell geschult wird, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und zu versorgen.

Psychische Gesundheit: LGBTQIA+-Personen sind überdurchschnittlich oft von psychischen Belastungen betroffen. Wir fordern den Ausbau von Beratungsstellen und psychologischen Diensten, die sich auf die spezifischen Herausforderungen der Gemeinschaft konzentrieren.

Trans-Gesundheitsversorgung:* Wir setzen uns für einen unbürokratischen Zugang zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen ein, der durch das Gesundheitssystem unterstützt wird. Die Kostenübernahme für Hormontherapien und Operationen soll erleichtert werden.

4. Sicherheit und Schutz vor Hasskriminalität

Niemand sollte in Angst leben müssen, aufgrund ihrer Identität oder Orientierung angegriffen zu werden:

Schärfere Maßnahmen gegen Hasskriminalität: Wir fordern eine Verschärfung der Strafen für Hassverbrechen gegen LGBTQIA+-Personen und eine bessere Erfassung solcher Verbrechen durch die Polizei.

Schutzräume und Anlaufstellen: Wir wollen den Ausbau von Schutzräumen und Beratungsstellen für LGBTQIA+-Personen, die von Gewalt betroffen sind, unterstützen. Diese Einrichtungen sollen bundesweit zugänglich sein und ausreichend finanziert werden.

Sicherheitskonzepte für LGBTQIA+-Veranstaltungen: LGBTQIA+-Veranstaltungen wie CSDs sollen von sicheren Rahmenbedingungen profitieren. Wir setzen uns dafür ein, dass Sicherheitskonzepte in Zusammenarbeit mit der LGBTQIA+-Community erarbeitet werden.

5. Förderung von LGBTQIA+-Kultur und Sichtbarkeit

Die Sichtbarkeit von LGBTQIA+-Personen und ihrer Kultur ist entscheidend für die Akzeptanz in der Gesellschaft:

Kulturförderung: Wir unterstützen LGBTQIA+-Künstler:innen, Projekte und Festivals, die die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft bereichern und zur Sichtbarkeit der LGBTQIA+-Community beitragen.

LGBTQIA+-Geschichte im öffentlichen Bewusstsein: Wir setzen uns dafür ein, dass die Geschichte und die Errungenschaften der LGBTQIA+-Bewegung in Schulcurricula und öffentlichen Gedenktagen stärker berücksichtigt werden.

Unterstützung von LGBTQIA+-Organisationen: Gemeinnützige Organisationen, die sich für die Rechte und das Wohlbefinden der LGBTQIA+-Gemeinschaft einsetzen, sollen stärker finanziell gefördert und in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

6. Internationale Verantwortung

LGBTQIA+-Rechte sind Menschenrechte, und diese gelten weltweit:

Asylrecht für verfolgte LGBTQIA+-Personen: Wir fordern, dass Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verfolgt werden, leichter Asyl in Deutschland erhalten können.

LGBTQIA+-Rechte in der Außenpolitik: Deutschland soll sich in internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen und der EU stärker für LGBTQIA+-Rechte einsetzen und Länder, die LGBTQIA+-Menschenrechtsverletzungen begehen, klar verurteilen.