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Wahlprogramm der “Zukunftspartei für Frieden und Chancengleichheit” zum Thema Umwelt

Einleitung

Der Schutz unserer Umwelt ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit. Nur durch verantwortungsvolles Handeln und einen bewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen können wir eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern. Die “Zukunftspartei für Frieden und Chancengleichheit” stellt den Umweltschutz ins Zentrum ihrer Politik, denn Frieden und Gerechtigkeit sind ohne eine intakte Natur nicht denkbar. Unser Ziel ist eine ökologische Transformation, die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander in Einklang bringt.

1. Klimaschutz als oberste Priorität

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für Mensch und Natur. Wir setzen uns für ambitionierte Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ein, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.

CO2-Neutralität bis 2040: Wir fordern, dass Deutschland bis spätestens 2040 klimaneutral wird. Dazu gehört der rasche Ausstieg aus fossilen Energieträgern, eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen und die Förderung von klimafreundlichen Technologien.

Ausbau erneuerbarer Energien: Der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind, Solar und Biomasse muss schnellstmöglich auf 100 % gesteigert werden. Wir setzen uns für die Förderung von Bürgerenergieprojekten, mehr Investitionen in grüne Infrastruktur und eine beschleunigte Genehmigung von erneuerbaren Energieprojekten ein.

Klimaschutz auf lokaler Ebene: Klimaschutz beginnt in den Kommunen. Wir unterstützen lokale Klimaschutzinitiativen und fordern, dass Städte und Gemeinden Klimaschutzpläne entwickeln und umsetzen. Diese sollen Maßnahmen wie die Begrünung von Städten, nachhaltige Mobilität und Energieeffizienz fördern.

2. Schutz der Biodiversität und natürlicher Lebensräume

Die Artenvielfalt auf unserem Planeten ist bedroht. Der Schutz der Biodiversität ist von zentraler Bedeutung, um das Gleichgewicht der Natur zu bewahren und die Grundlage für das Leben auf der Erde zu sichern.

Erhalt und Renaturierung von Ökosystemen: Wir fordern den verstärkten Schutz von Wäldern, Feuchtgebieten, Flüssen und Meeren. Renaturierungsprojekte, die natürliche Lebensräume wiederherstellen und zerstörte Gebiete revitalisieren, müssen stärker gefördert werden.

Schutz von bedrohten Arten: Wir setzen uns für strengere Gesetze zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten ein. Die illegale Wilderei und der Handel mit bedrohten Arten müssen konsequenter verfolgt und gestoppt werden.

Ökologische Landwirtschaft und Artenschutz: Wir fordern den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft, die ohne Pestizide und chemische Dünger auskommt. Landwirte sollen für Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt, wie Blühstreifen und Hecken, finanziell unterstützt werden.

3. Nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung

Eine nachhaltige Landwirtschaft, die unsere Böden, Wasserressourcen und das Klima schützt, ist entscheidend für die Zukunft unserer Ernährung. Wir setzen uns für eine Agrarwende ein, die den ökologischen Landbau und regionale Wertschöpfungsketten fördert.

Förderung des ökologischen Landbaus: Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen muss deutlich erhöht werden. Wir fordern, dass mindestens 30 % der landwirtschaftlichen Flächen bis 2030 ökologisch bewirtschaftet werden.

Reduzierung des Pestizideinsatzes: Der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln muss drastisch reduziert werden, um die Gesundheit der Böden, Gewässer und der Menschen zu schützen. Wir setzen uns für strengere Zulassungskriterien und den Ausbau umweltfreundlicher Alternativen ein.

Nachhaltige Ernährung fördern: Wir wollen den Zugang zu regionalen, saisonalen und biologisch produzierten Lebensmitteln fördern. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Krankenhäuser sollen auf nachhaltige und gesunde Verpflegung umstellen. Außerdem setzen wir uns für eine Reduzierung des Fleischkonsums ein, da die industrielle Tierhaltung einen erheblichen Beitrag zum Klimawandel leistet.

4. Nachhaltige Mobilität und Verkehrswende

Unser Verkehrssystem muss umweltfreundlicher und klimafreundlicher werden. Wir setzen uns für eine Verkehrswende ein, die den öffentlichen Verkehr, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen in den Mittelpunkt stellt.

Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs: Wir wollen den öffentlichen Nahverkehr massiv ausbauen und attraktiver gestalten. Dies umfasst den Ausbau von Bus- und Bahnnetzen, günstigere Tarife und bessere Taktfrequenzen, insbesondere in ländlichen Regionen.

Förderung von Fahrrad- und Fußverkehr: Städte sollen für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen sicherer und attraktiver werden. Wir fordern den Bau von mehr Fahrradwegen, autofreien Zonen und sicheren Fußgängerbereichen.

Förderung von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur: Wir setzen uns für den Umstieg auf Elektromobilität ein. Dazu gehört die flächendeckende Förderung von E-Autos, -Bussen und -LKWs sowie der Ausbau einer umfassenden Ladeinfrastruktur.

5. Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung

Wir müssen unsere Ressourcen schonen und Abfälle reduzieren, um die Umwelt zu entlasten. Wir setzen uns für eine Kreislaufwirtschaft ein, in der Produkte möglichst lange genutzt, repariert und recycelt werden.

Verbot von Einwegplastik und unnötigen Verpackungen: Wir fordern ein konsequentes Verbot von Einwegplastik und unnötigen Verpackungen. Stattdessen sollen umweltfreundliche Alternativen gefördert und Wiederverwendung gestärkt werden.

Förderung von Recycling und Wiederverwertung: Wir wollen die Recyclingquoten steigern, indem wir bessere Anreize für die Wiederverwertung von Materialien schaffen und das Design von Produkten nachhaltiger gestalten. Unternehmen sollen dazu verpflichtet werden, recyclingfähige Produkte herzustellen.

Ressourcenschonende Wirtschaft: Wir setzen uns für die Förderung einer ressourcenschonenden Wirtschaft ein, die auf langlebigen, reparaturfreundlichen und wiederverwertbaren Produkten basiert. Unternehmen, die innovative Ansätze für eine nachhaltige Produktion entwickeln, sollen finanziell unterstützt werden.

6. Sauberes Wasser und gesunde Luft

Sauberes Wasser und gesunde Luft sind essenzielle Lebensgrundlagen, die geschützt und für alle Menschen zugänglich gemacht werden müssen.

Schutz von Wasserressourcen: Wir setzen uns für einen strengen Schutz von Grundwasser und Trinkwasser ein. Verschmutzungen durch die Landwirtschaft und die Industrie müssen minimiert und Verstöße konsequent sanktioniert werden.

Maßnahmen gegen Luftverschmutzung: Die Belastung durch Feinstaub und andere Luftschadstoffe muss reduziert werden. Wir fordern strengere Abgasnormen für Fahrzeuge und Industrieanlagen sowie die Förderung von emissionsfreien Verkehrsmitteln.

Renaturierung von Gewässern: Flüsse, Seen und Küstengewässer müssen vor Verschmutzung geschützt und renaturiert werden. Wir wollen Maßnahmen zur Gewässerreinhaltung fördern und den Zugang zu sauberem Wasser für alle sicherstellen.

7. Bildung für Nachhaltigkeit

Umweltbewusstsein beginnt bei der Bildung. Wir wollen Umweltbildung und nachhaltiges Handeln in allen gesellschaftlichen Bereichen verankern, um eine umweltbewusste und zukunftsorientierte Gesellschaft zu schaffen.

Umweltbildung in Schulen und Kitas: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soll in Schulen und Kitas verankert werden. Kinder und Jugendliche sollen frühzeitig lernen, wie sie im Alltag umweltfreundlich handeln können.

Aufklärungskampagnen für Erwachsene: Wir setzen uns für bundesweite Aufklärungskampagnen zu Themen wie Klimaschutz, Ressourcenschonung und nachhaltigem Konsum ein, um das Bewusstsein für Umweltfragen in der gesamten Gesellschaft zu stärken.

Unterstützung von Umweltinitiativen und NGOs: Umweltinitiativen und Nichtregierungsorganisationen, die sich für den Umweltschutz engagieren, sollen finanziell gefördert und in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

8. Globale Verantwortung und internationale Zusammenarbeit

Umwelt- und Klimaschutz sind globale Herausforderungen, die nur durch internationale Zusammenarbeit bewältigt werden können. Wir setzen uns für eine globale Umweltpolitik ein, die soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit verbindet.

Stärkung internationaler Klimaschutzabkommen: Deutschland muss sich weiterhin für die Einhaltung und Stärkung des Pariser Klimaabkommens einsetzen. Wir fordern mehr finanzielle Unterstützung für ärmere Länder, um ihnen die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Gerechte Verteilung von Umweltlasten: Industrieländer haben eine besondere Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel. Wir setzen uns für eine gerechte Verteilung der Umweltlasten ein, bei der Länder des globalen Südens stärker unterstützt werden.

Schutz der Regenwälder und Ozeane: Der Schutz der globalen Ökosysteme wie Regenwälder und Ozeane ist entscheidend für das Überleben der Menschheit. Wir fordern internationale Vereinbarungen, um die Abholzung der Regenwälder zu stoppen und den Schutz der Meere vor Überfischung und Verschmutzung zu gewährleisten.

Schlusswort

Zusammenfassend steht die „Zukunftspartei für Frieden und Chancengleichheit“ für eine Politik, die Ökologie, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Verantwortung in Einklang bringt. Der Schutz unserer Umwelt und der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind unverzichtbar, um Frieden und Chancengleichheit langfristig zu sichern. Mit ambitionierten Zielen im Bereich Klimaschutz, Biodiversität, nachhaltiger Landwirtschaft und Mobilität schaffen wir eine Grundlage für kommende Generationen. Gemeinsam müssen wir jetzt handeln, um eine gerechte und lebenswerte Zukunft für alle zu gestalten.